Mediation – klar und konkret

Wer sich zum ersten Mal auf etwas einlässt, hat viele Fragen. Dazu können Sie mich gerne anrufen – oder hier erst mal weiterlesen:

Allgemeine Fragen

Welche Vorteile hat Mediation?

Eine gute Mediatorin schafft selbst in angespannten Situationen eine gute Gesprächsatmosphäre: Alle Konfliktherde werden neutral, sachlich und fair besprochen und in der Tiefe geklärt. Dadurch entstehen neue Perspektiven, neue Blickwinkel, ein neues Verständnis und im besten Fall ein neues Miteinander. Immer dann, wenn man eigentlich noch miteinander will – oder miteinander muss – ist Mediation der beste Weg. Und der kostengünstigste. Und der schonendste für die eigene Gesundheit.

Wie sind die Erfolgsaussichten?

Mediation ist weder ein Alternativverfahren noch ein Wundermittel, aber fast immer erfolgreich. Es kommt kaum vor, dass sich gar nichts bewegt, denn Mediation macht transparent, klärt Verhältnisse und schafft ein Mehr an Respekt.

Wie erfolgreich sie letztlich ist, hängt von der Bereitschaft der Teilnehmer ab, wie tief sie ihre Konflikte bearbeiten und lösen wollen. Meine Aufgabe ist es, die besten Voraussetzungen dafür zu schaffen.

Ob Mediation als Verfahren in einem konkreten Konflikt erfolgreich sein kann, kläre ich sorgfältig vorab im Einzelfall.

Wie kommt man zu einer Lösung?

Die Lösung weder von mir initiiert noch vorgeschlagen, denn solche Lösungen tragen in der Regel nicht lange. Wir klären genau die eigentlichen Bedürfnisse und Interessen jedes Einzelnen. Dadurch wächst die Wertschätzung und der Tunnelblick weitet sich. Plötzlich entdecken die Parteien wieder Ressourcen für eine Konflikt-Lösung. Das mutet manchmal an wie ein Wunder, ist aber nur das Handwerk einer erfahrenen Mediatorin.

Lösungen, die von den Beteiligten selbst kommen, werden nachhaltiger angenommen und besser verinnerlicht.

Wann ist Mediation wenig erfolgreich?

Da gibt es eigentlich nur drei Situationen:

  • Wenn nicht alle Betroffenen daran teilnehmen.
  • Wenn die Regeln, die zu Beginn gemeinsam festgelegt werden, von den Beteiligten gebrochen werden.
  • Wenn der Konflikt von Gesetzes wegen zwingend geregelt werden muss.

Wie lange dauert eine Sitzung und mit wie vielen Sitzungen muss man kalkulieren?

Eine Sitzung dauert meist 3 Stunden oder wir vereinbaren Tages-Workshops.
Wie viele Sitzungen wir brauchen, hängt von drei Faktoren ab: Wie alt die Beziehung ist, wie lange der Konflikt schon schwelt, und wie viele Einzelthemen er umfasst.
Mit 10 Stunden muss man durchschnittlich rechnen, länger brauche ich bei Konflikten, die sehr umfangreich sind. Eine Einschätzung Ihres individuellen Konflikts gebe ich gerne.

Wie ist dabei Ihre Haltung als Mediatorin?

In der Sache bin ich nicht wertend-verurteilend – im Unterschied zu einem gerichtlichen Verfahren.
Gegenüber den Parteien bin ich allparteilich-neutral – im Unterschied zu einer anwaltlichen Konfliktarbeit.

Fragen, wenn Sie selbst am Konflikt beteiligt sind:

Ich will eine Mediation, die andere Partei nicht – welche Argumente habe ich?

Alle, die Sie bereits gelesen haben! Die eigentliche Herausforderung ist meistens, WIE Sie die Argumente vorbringen. Gerne bereite ich Sie auf ein solches Gespräch vor. Rufen Sie mich an.

Fragen, wenn Sie – zum Beispiel als Führungskraft – zwei Konfliktparteien an den Tisch bringen wollen:

Wie erkläre ich den Beteiligten, dass sie Hilfe von außen benötigen?

Sie teilen beiden Parteien Ihre Beobachtungen mit – und dass es auf Dauer nicht funktioniert, aneinander vorbei zu arbeiten und im Würgegriff des Streits zu bleiben.
Wenn jemand von außen kommt, haben beide die Garantie, dass es absolut fair zugeht. Der neutrale, unvoreingenommene Blick einer Mediatorin, zusammen mit ihrer Expertise, den Konflikt zu einer Lösung zu bewegen – das ist im gebotenen Fall die beste Möglichkeit.

Wäre es nicht meine Aufgabe als Führungskraft für ein gutes Betriebsklima zu sorgen?

Warum sich jeden Schuh anziehen? Gerade bei Konflikten sprechen zwei Argumente dagegen:

  • Es gibt dafür hervorragend ausgebildete Leute wie mich. Warum sich in etwas verstricken, was Ihnen nur Energie raubt, die Sie fürs Kerngeschäft dringend brauchen?
  • Sie sind Teil des Systems und damit vorgeprägt und meistens auch belastet. Ein neutraler, professioneller Blick von außen erkennt viel schneller, wo es anzusetzen gilt.

Was ist, wenn das Problem eigentlich nur EINE Person aus dem Mitarbeiterkreis hat?

Dann könnten Sie als Wertschätzung dieser Person ein Kurzzeit-Coaching anbieten und im Anschluss mit einem Team-Coaching alle wieder ins Boot holen.

Werde ich als Vorgesetzter über den Prozess und das Ergebnis informiert?

Mediation ist ein Verfahren, das Vertraulichkeit voraussetzt. Die Lösungen werden in Absprache mit den Beteiligten in einer gemeinsamen Sitzung mit Ihnen als Führungskraft besprochen.
Sollte es allerdings für die Klärung erforderlich sein, dass Sie informiert werden, weil Sie die Verantwortung tragen, so werden Sie mitunter in die Mediation mit einbezogen.